‚dancing bubbles‘

25.01.2022 – Nach längerer künstlerischer Pause – ein neues Projekt: ‚Tanz mit dem Schatten‘

 

Zur Zeit ‚nur‘ bewegte Skulpturen – Licht/Schatten – Sound/Percussion. In Zukunft eine Tanzperformance mit bewegten Skulpturen – Licht/Schatten und Sound/Percussion.

 

Herzlicher Dank an
Christian Hörlesberger – Video
Norbert Götz – Licht-/Schattenberatung
Bernd Bechtloff – Sound/Percussion

 

Viel Vergnügen

 

 

zu beginn der serie ‚dancing bubbles‘  – versuchte ich meinen zeichnungen ein drei dimensionales gegenüber zu geben – skulpturen die einfach mal fragmentarisch – ausreißen können – kein ganzes ergeben müssen oder dürfen.

 

skulpturen deren anfänge und enden zerfleddern sich verwirren um irgendwo als strich im raum zu landen. skulpturen die schwung darstellen bewegung. die nicht sagen ‚hier bin‘ ich sondern ‚ich bin am weg‘ – das ‚fixierte‘ ist nur der moment einer bewegung.

auch sind sie alle nur temporär gedacht, vorübergehend um irgendwann wieder abgebaut und neu zusammengesetzt eine andere  skizze zu sein – ein moment?

 

feb.2018 – in rahmen des projektes ‚wien05 die kunst der nachbarschaft‘ des jungen volkstheaters habe ich die möglichkeit gemeinsam arne mannott an einem spielclub unter dem titel ‚circus of trust‘  mitzuwirken.

diese figuren und szenen sind nun mal als meine ersten überlegungen

 

 

bin schon gespannt in welche richtung sich nun das projekt mit  und durch die teilnehmer des workshops entwickelt.

danke für die einladung an malte andritter und constance cauers.

 

november 2017

…die idee der „dancing bubbles“ weiterzutreiben und sie an den rand der zerbrechlichkeit zu bringen. ‚das ballett‘ zeichnet nur mehr die spuren einer bewegung nach, lässt das zusammenspiel einer tanzenden truppe nur mehr erahnen. in meiner vorstellung findet dieses ballett in einer bucht statt, still und da darf es ruhig einmal ein bisschen kitschig sein.

 

eberhard jordan ‚ballett‘ 10_2017 – zahnstocher/spiegelfolie

 

 

März 2017

….manchmal erinnert mich kunst machen schon ein bisschen an gärtnern. man sät, hegt und pflegt, – das gewächs jedoch entwickelt einen ganz eigenen willen. ebenso ist es mit manchen projekten. manchmal gibt es schon vom ersten zum zweiten modell ungeahnte entwicklungen. die idee ist zwar dieselbe, aber die umsetzung wird verfeinert, der maßstab genauer und neue gedanken von beteiligten partnern fließen ein – wie dünger, der das wachstum antreibt – somit stelle ich hier mal gleich „rollin and tumblin nr. 2“ vor:

 

 

 

 

…ein weiterer moment der mich immer wieder begleitet, ich begegne räumen die mich inspirieren. das war auch bei „butoh“ so. mein gegenüber, ein einfacher, klarer, heller raum, dominiert durch eine säule, das provozierte in mir eine langsame tanzsequenz, die mich sofort an diese experimentelle japanische tanzform erinnerte.

 

 

 

 

….vielleicht war es das trostlose grau der langen wintermonate, das mich gedanklich in den süden trieb, um mich an einen hingebungsvollen „tango“ zu wagen:

 

 

 

 

jänner 2017

..nachdem  interesse an der umsetzung einer ‚dancing bubble‘ auf einer leicht abfallenden wiese besteht – kamen mir gedanken an meine kindheit als ich mich die wiesen runter purzeln ließen, – besonders schön war es dann, wenn einem so richtig schwindlig war.

 

mit ‚rolling and tumbling‘ (modell 50x35x45 cm) möchte ich einen kurzen moment dieser bewegung einfangen.…aber können skulpturen überhaupt purzeln?

 

 

 

 

….der grundgedanke  zu all diesen skulpturen ist ja relativ einfach,  eine skulptur besteht ja nur aus lauter kleinen geraden – und somit war klar, ich agiere mit vielen kurzen geraden, um sie zu einer übergeordneten kurve zu ‚verknüpfen/verbinden. um daraus dann raumgreifende skulpturen zu formen. – ein zahnstocher entspricht einem meter – somit wäre real umgesetzt ‚walz‘ ca. 6,5 x 3 x 3,5 und ‚jump‘ ca. 6,5 x 4 x 3,5 meter.

 

 

 

 

das geplante material bambusstäbe und seil/kabelbinder hat für mich zwei wesentliche vorteile – erstens ist es überall erhältlich, es ist normiert und nicht teuer. die art des aufbaues ermöglicht es, mit verschiedenen teams vor ort zu arbeiten, die skulptur jederzeit wieder abzubauen und woanders zu einem neuen gebilde aufzubauen. ein weiterer vorteil ist auch, dass für die montage keine speziellen kenntnisse notwendig sind und auch kein spezialwerkzeug – somit steht einer zusammenarbeit mit teams von kunst/architekturstudenten oder schülern einer schule mit künstlerischem schwerpunkt nichts im wege.

 

modell  – ‚with a little twist‘ – 2016 – 60x70x40cm – einfach mal ein eingedrehter sprung vom balkon

 

 

 

 

ich hoffe bald die möglichkeit zu bekommen eine skulptur in dieser form umzusetzen.
eberhard jordan, juni 2016